2013/07/15

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Hallo meine lieben fellow.follower,

ich habe mich in letzter Zeit etwas sehr rar gemacht, ich weiss....und das tut mir ehrlich leid. Es war leider so viel los, dass ich meinen Schreibtisch nur noch zum ihr-wißt-schon-was verlassen habe und den Stadterkundungen leider kurzfristig eine Absage erteilen mußte.

Aber jetzt ist nicht nur der Sommer endlich da, sondern ich werde auch versuchen, wieder regelmäßig meine neuesten Stadt-Erlebnisse mit euch zu teilen und heute beginne ich mit dem Verlinken meines Blogs mit "Bloglovin". Drückt mir die Daumen, dass alles klappt.

Ich hoffe, ihr seid gut in den Sommer gestartet und ich wünsche euch eine tolle Zeit in der Stadt, auf dem Land, im Garten und auf dem Balkon.

Wir hören von einander.

Herzliche Grüße

Eure Neu-Berlinerin.

PS.. Ich gestehe übrigens, dass ich eine Sache gemacht habe, die ich schon länger mit euch teilen wollte und die ich jeder/m Neu-BerlinerIn sehr ans Herz legen möchte: ich habe der Villa von Max Liebermann am Wannsee einen Besuch abgestattet (www.liebermann-villa.de). Nicht nur für Gartenfans ein echtes Träumchen.....




2013/02/26

Och nö...

Grundsätzlich würde ich über mich behaupten, dass ich eigentlich keine Meckerliese bin, sondern auch den nicht so schönen Momenten noch aus irgendeiner Falte eine, wenn auch klitzekleine, Nettigkeit herausquetschen kann. Aber an dieser Stelle muss sogar ich einfach mal ein lautes "Och nö!" in die Welt hinaus schicken und laut drauflos meckern.

Ein überquellender Aschenbecher vor der Tür, ein nach kalter Asche stinkender Eingangsbereich zum Aufzug für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen, eine elektrische Tür, die einige Anlaufschwierigkeiten aufweist und deren Existenz offensichtlich eher geheim bleiben soll. Kurz gesagt, ein echt vernachlässigter Hintereingang, der den einzigen Zugang zum Gebäude für kleine und große Menschen mit Rädern unterm Popo darstellt......Was ich hier eher zufällig an einem öffentlichen Gebäude in Schöneberg gefunden habe, macht mich echt sprachlos. Und man beachte das äußerst einladende und anheimelnde leicht grüne Licht...




Zurecht gemeckert, findet Eure Neu-Berlinerin.

PS: Ich freue mich über mehr "Och nö"s, dann können wir mal gemeinsam ein wenig meckern. Manchmal MUSS DAS RAUS! Jawoll! Puh, fühlt sich irgendwie leichter an, vielleicht sollte ich öfter mal.......

2013/02/22

Winterbunt





Ein kleiner, bunter Gruß aus dem Wintergrau. Wieso habe ich eigentlich nie solche tollen Ideen??? Gesehen an der Potsdamer Strasse.

Herzliche Grüße, Eure Neu-Berlinerin.

2012/11/18

Strassenmeer



Am Strande
Vorüber die Flut. Noch braust es fern. Wild Wasser und oben Stern an Stern.
Wer sah es wohl, O selig Land, Wie dich die Welle Überwand.
Noch braust es fern. Der Nachtwind bringt Erinnerung und eine Welle Verlief im Sand.
Rainer Maria Rilke

Herzliche Grüße
Eure Neu-Berlinerin.

PS: Jetzt war ich doch noch ein wenig unterwegs und habe Seeluft geschnuppert. Wieder in Berlin habe ich dann dieses ganz besonders schöne Unterwasserexemplar in den Sophie-Gips-Höfen in der Sophienstrasse 21 in Berlin-Mitte entdeckt. Und nach einer ausgiebigen Mitte-Tour wurde der übrige Fang aus dem Strassenmeer im "Barcomi's" bei Kaffee und Kuchen gesichtet. Mmmmhm.

2012/10/04

Herbst.




Soo, ab jetzt gibt es keinen Zweifel mehr: der Herbst ist da. Endgültig. Er läßt den Wind ums Haus pfeifen und an den Fenstern reißen. Die Heizung ist auch schon wieder in Betrieb gegangen. Gegen die kalte Nase hilft eigentlich nur noch ein warmer Tee und die Kuscheldecke auf dem Sofa. Und was hilft gegen die Sehnsucht nach dem Sommer? Leider nix. Vielleicht ein paar warme Gedanken oder eine Reise auf die andere Seite der Welt. Auch schön. Aber vielleicht kann man sich den Herbst auch hier ein wenig schön machen. Hier ein paar Vorschläge von mir: kuschelige Abende auf dem Sofa verbringen (mein Favorit), mit dem/der Liebsten gemeinsam ein tolles Rezept nachkochen, mal wieder ins Theater gehen, einen Herz wärmenden Film im Kino anschauen, mal wieder Schränke und Abstellräume ausmisten (haben wir schon hinter uns) oder eine erste Ideenliste für mögliche Weihnachtsgeschenke erstellen. Denn ihr wißt ja: Weihnachten kommt auch in diesem Jahr wieder viel zu plötzlich!

Ich bleibe auf jeden Fall in diesem Jahr dem deutschen Schmuddel-Herbst treu und werde es genießen, in Berlin die Stadtteile wieder fast ganz für mich zu haben. Ohne Touristenströme, meine ich. Und da gibt es bestimmt wieder einiges für mich zu entdecken. Sogar auf den Winter freue ich mich. Auch wenn der ja in Berlin besonders dunkel und grau sein soll. Haben die echten Berliner mich bereits im letzten Jahr gewarnt. War dann aber gar nicht so schlimm. Und wenn wir in diesem Jahr ein wenig mehr Schnee kriegen, bin ich auch mit dem etwas durchwachsenen Sommer wieder versöhnt. Also, ihr merkt, meine Hoffnungen ruhen auf dem letzten Drittel des Jahres. Da fällt mir ein, dass ich auch mal wieder meine Nähmaschine anwerfen könnte.

Es grüßt mit einem Tee in der Hand und beim Blick auf die roten Blätter mit einem warmen Gefühl rund ums Herz,
Eure Neu-Berlinerin.

2012/09/19

Havelradweg No. 4

Endstation: Bahnhof Rathenow.

Heute geht sie zu Ende. Die kleine Reihe zu meinem Experiment, statt mit unserem Berlin-Besuch durch die Betonwüste zu wetzen, das Berliner Umland per Fahrrad zu erkunden. Da werde ich gleich ganz sentimental. Ich hoffe, ihr verdreht nicht schon genervt die Augen. Ich habe unsere kleine Reise sehr gerne mit euch geteilt. Mal sehen: Es gab eine Tour inklusive Kirschbaum-Allee und Mauerradweg nach Rangsdorf, einen chaotischen Tagestrip nach Spandau und die erste Etappe auf dem Havelradweg bis Brandenburg an der Havel. Und hier kommt der 4te und letzte Teil.

Start in Brandenburg an der Havel nach einem leckeren Frühstück. Ich gebe zu, auf den ersten Metern habe ich dann doch im Umkreis meiner Sitzhöcker den Vortag mit seinen 80 Kilometern gespürt. Und der Sonne ist an diesem Tag 2 auf dem Havelradweg wohl auch die Puste ausgegangen. Kaum losgefahren konnten wir schon in unsere Regenklamotten steigen. Zum Glück gab es immer nur kleine Schäuerchen. Mein Held des Tages hat mir sogar seine Regenhose überlassen. Meine lag nämlich fein säuberlich zusammengelegt zu Hause. Und ich habe sehr darauf geachtet, alle anderen an ihre Regenhosen zu erinnern. Klar.

Die Tour bis Schloss Plaue führt eigentlich immer am Ufer der Havel entlang, die sich dort allerdings auf Seegröße erweitert und demnach auch Breitlingsee, Möserscher See und Plauer See heißt. Eine nette Strecke durch viel Wald. Und was soll ich sagen: der geteerte Luxus riss nicht ab. Ich bin visuell auch eher ein Freund des Kopfsteinpflasters, aber wer schon mal mehrere Kilometer mit dem Fahrrad über Kopfsteinpflaster gefahren ist, weiss die Arbeit der Straßenteerer echt zu schätzen.

Zwischenstopp Schloss Plaue. Eine tolle Lage direkt am Wasser, aber es braucht noch ein bißchen Liebe, das Schloss. Ein kleines Nebengebäude ist schon saniert und hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Und Käffchen mit Blick auf die Havel gab es auch.

Dann kam leider ein nicht so schöner Teil des Radwegs, den ich für dringend überarbeitungswürdig halte. Denn es ging an einer Landstraße entlang. Im Rad-Reiseführer stand zwar: nicht stark befahren. Aber offensichtlich gehörten die Autofahrer, die da zum Teil mit Zentimeterabstand an unserer kleinen Herde vorbei gerauscht sind, nicht auch gleichzeitig zur Spezies der Radler. Ohne Gnade wurde da gerast und überholt. Am Ende war ich nass geschwitzt und froh, dass alle heil Pritzerbe erreicht haben. Ich kam mir immer vor wie eine Entenmutti, die ihre kleine Schar zusammenhalten muss. Alle da? Keiner verloren?

Nett: von Pritzerbe setzt man mit einer kleinen Fähre auf die andere Seite der Havel nach Kützkow über. Das entschleunigt nach dem Autorauschen in den Ohren.

Überfahrt.

Das letzte Stück bis Rathenow ist schnell erzählt: Luxus-Feldweg, Straße und Radweg an stark befahrener Straße. Hat mich jetzt nicht so umgehauen. Aber das Beste kommt jetzt: An der südlichen Einfahrt nach Rathenow gibt es eine Bahnunterführung. Die Autofahrer haben hier eine autobahnähnliche eigene Spur. Fahrradfahrer und Fußgänger werden daran vorbei geschleust und man denkt noch: Oh, wie gut! Und plötzlich steht man vor einer TREPPE! Ohne Möglichkeit, diese zu umfahren, zu verhindern oder mit Rädern unter dem Hintern irgendwie zu überwinden. Und das war keine 3einhalb Stufen Treppe. Eine echte Schildbürgerlösung. Vielen herzlichen Dank an den Menschen, der sich das ausgedacht hat. Und das nicht nur im Namen der vielen Radreisenden, die mit ihren schweren Tourenrädern und Fahrradtaschen unterwegs sind, sondern auch im Namen der Mütter mit Kinderwagen und der Rollstuhlfahrer. Nach meinem ganz persönlichen Strafkatalog müßte der Planer jeden Tag stundenweise Fahrräder, Menschen und Kleinkinder da rauf und runter tragen. Habe ich erwähnt, dass wir bis Rathenow 68 Kilometer Pedaletreten hinter uns hatten?

In Rathenow mußte ich dann nach Spandau erneut die ernüchternde Entdeckung machen, dass ich das "total schön" wieder etwas zu blauäugig übernommen habe. Ganz Rathenow war eine Baustelle und in dem Café, wo wir noch einen Abschlusskaffee trinken wollten, die Milchmaschine kapputt. Das war dann mal ein Zeichen. Ab zum Bahnhof und ab nach Berlin.

Das ist am Bahnhof Rathenow. Heimelig.

Mein Endfazit dieser kleinen (und meiner ersten!) Fahrradreise: fühlt sich nach echter Reise-Freiheit an. Kein Tanken, kein Zwang, Natur pur. Ab und an ein Päuschen, wie, wo und wann man will. Und wenn man mal mutig vom Weg abweicht, wird man meist mit einer tollen Landschaft und vielleicht sogar mal einem echten Storch belohnt. Und überall nette Leute, mit denen man ins Gespräch kommt. Ein Restaurantbesitzer hat sogar extra für uns seine Terrasse geöffnet und hat uns von sich aus einen Kaffee angeboten. Danke lieber Mensch in Milow. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Es war auch anstrengend, ok, aber das Bauch-Beine-Po-Training konnte dafür sogar noch ein paar Tage danach ausfallen. Nachteile: eigentlich keine, man muss nur gesunde Kniegelenke und Bandscheiben mitbringen, mal kurz seine Eitelkeit über Bord werfen und Angst vor Wasser von oben ist auch schlecht.

Kirchmöser.

Schlosspark Plaue.

Noch ein Luxus-Radweg.

Berlin.

Das Berliner Umland ist einfach schön. Mehr gibts da schon gar nicht mehr zu sagen. Volle Punktzahl und Empfehlung. Und hier noch ein paar Reiseimpressionen aus der Sicht einer kleinen hupenden Ente. Ich sag ja, ich war eine Entenmama. Zeitweise. Und sehr gerne.


Ganz herzliche Grüße in den frühherbstlichen Abend sendet euch,
Eure Neu-Berlinerin.

2012/09/18

Radtour, die 3te: Havelradweg


Gestern habe ich ja schon einen ersten Vorgeschmack auf das Thema Havelradweg mit euch geteilt und ich sage euch: das Bild ist repräsentativ. Die Entscheidung, zwei Tage entlang der Havel zu radeln, war nach dem etwas unentspannten Stadtverkehr wirklich goldrichtig. Startpunkt der Tour: S-Bahnhof Wannsee, Ziel der zwei Tage: Rathenow, Zwischenhalt mit Übernachtung: Brandenburg an der Havel. Zum Zielort sei noch folgendes erwähnt: auch im Zusammenhang mit diesem Namen fielen die Worte, ich traue mich kaum es auszusprechen, "total" und "schön". Ich habe beschlossen, solchen Hinweisen nur noch nach einschlägiger Internetrecherche und auf keinen Fall mehr blind zu folgen. Aber dazu mehr nach dem zweiten Tag der Tour.

Man kann ja nicht behaupten, dass es ein Spass ist, sich mit Fahrrädern, bepackt mit Fahrradtaschen, in die Berliner S-Bahn zu quetschen. Wir waren allerdings früh genug unterwegs, dass das Unterfangen S-Bahn nur von neugierigen Blicken und nicht mit Flüchen begleitet wurde. Zu den Blicken ist noch zu sagen: nein, keiner von uns hat eine Radlerhose getragen. Ansonsten hätte ich schon die S-Bahn-Fahrt nicht angetreten. Fahrradhelme waren erlaubt und erwünscht. Nur ich drück mich noch. Ich habe einfach kein Helmgesicht! Am S-Bahnhof Wannsee wurden wir bereits erwartet. Von einer strahlenden Sonne. Und ab der Glienicker Brücke hieß es dann wirklich: Hello Urlaubsgefühl!

In Potsdam den Havelradweg zu finden, war dann trotz Fahrradkarte wieder etwas tricky. Die Beschilderung hat uns ein wenig in die Irre geführt. Aber einmal gefunden, hatten wir nach einigen Kilometern auf befestigtem Uferweg irgendwann das Gefühl, auf einer Art Luxus-Fahrrad-Autobahn dahin zu gleiten. Irgendwo hinter Potsdam ist der Radweg plötzlich glatt geteert und das bleibt, bis auf kleine Ausnahmen, bis Brandenburg an der Havel so. Um mit Bildern aus der Autoindustrie zu sprechen: echtes Fahrvergnügen. Vorbei an Wiesen, Feldern, Kühen und Schafen. Da wir unter der Woche unterwegs waren, kamen uns kaum Radler entgegen. Auch wenn die bei der Breite des Radwegs überhaupt kein Problem gewesen wären. Und immer wieder wunderschöne, wildromantische Ausblicke auf die vorbeifließende Havel. Seufz.

Erster Pausenstop: Werder (Havel). Ein niedliches Städchen mit einer Havelinsel. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass wir ohne unsere selbstgeschmierten Schnittchen ganz schön in die Röhre geguckt hätten, denn trotz Mittagszeit hatte alles zu.


Dann ging die Fahrt weiter bis Brandenburg an der Havel.







An diesem ersten Tag sind wir fast 80 Kilometer geradelt und wir wurden dafür belohnt. Nicht nur, dass uns die Sonne keine Sekunde verlassen hat, unser Nachtlager in der "Pension Havelfloß" war genauso großartig. Ich sage nur: Internet und Zufall. Lage: direkt an der Havel. Modern, super nette Leute, schöne neu gestaltete Zimmer mit Schlafempore. Wer schon mal versucht hat, im Umland von Berlin ein nettes Hotel/ Pension in einer netten Lage zu finden (Luxusklasse gilt da jetzt mal nicht!), weiss, dass die im Vorsatz erwähnten Eigenschaften keine Selbstverständlichkeit sein müssen. Aber der Knaller war die Lage der Pension direkt am Wasser. Wer Lust hat, kann hier auch ein Floß für eine Haveltour mieten.





Die "Pension Havelfloß" (im Hintergrund/ Mitte).


Blick auf die Havel.
Und Brandenburg an der Havel ist ein Städtchen, das eine Tagesreise wert ist. Es gibt viel Wasser in der Stadt. Einen Dom auf einer Insel. Und das Umland ist wirklich ein Träumchen. Und mit einem solchen ging auch unser erster Radreisetag zu Ende. Fazit des Tages: Müde, aber glücklich. Keine Verletzten, keine Pannen. Nur ein Sonnenbrand. Autsch. Jaaa, ich weiss! Und morgen gibt es Teil 4 der Tour d'Havel. Findet ihr Fahrradtouren mit Übernachten auch so toll???

Bis morgen.
Eure Neu-Berlinerin.